Schienentherapie

Okklusionsstörungen können zu Verspannungen der Kau- und Gesichtsmuskulatur und somit zu Kiefergelenksfehlfunktionen führen. Okklusionsstörungen entstehen durch ein nicht intaktes Zusammenwirken und gestörtes Zusammentreffen der unteren und oberen Zahnreihen. Eine Folge dieser Störung kann zum Beispiel Zähneknirschen (lat. Bruxismus) sein. Die Schienentherapie trägt zu einer spürbaren Entspannung einer überbelasteten Muskulatur im Kopf-, Gesichts- und Schulterbereich bei. Damit können häufig auftretende Folgebeschwerden, wie Kopfschmerzen, Migräneanfälle, Kiefergelenksprobleme oder Tinnitus gelindert oder sogar geheilt werden. In diesem Zusammenhang arbeiten wir eng mit speziell geschulten Krankengymnasten zusammen, welche Cranio-Sakrale-Therapie ausführen können. Aufbiss-Schienen sind neben der Physio- und Manual-Therapie und Therapien zur Stressbewältigung, eine wichtige Unterstützung zur Behandlung der cranio-mandibulären Funktionsstörungen (CMD).

Wir freuen uns auf Ihre Fragen zu diesem Thema.

Therapiespektrum

  • Knirscherschienen

  • Retentionsschienen

  • Applikationsschienen

  • Provisoriumsschienen

In der Zahnarztpraxis Dr. Corinna Günthner wird die Schienentheraphie u. a. gegen Bruxismus (Zähneknirschen oder -pressen) und bei Kiefergelenksproblemen angewandt. Daneben fertigen wir bei entsprechendem Befund Retentionsschienen, Interzeptoren bei starken Knirschern sowie Provisoriums-Schienen.

Für CHX (Chlorhexidin)- und Fluorid- Applikationen fertigen wir zur Kariesbekämpfung bei betroffenen Zähnen mit Chlorhexidin- und/oder Fluoridierungs-Gel gefüllte Schienen, die die Patienten kurzzeitig zu Hause tragen.

Damit werden die Zähne auch bei kariesaktiven Kindern widerstandsfähiger gegen Kariesbefall. Die Schiene wird individuell aus einem elastischen, transparenten Kunststoff gefertigt, ist angenehm zu tragen und wiederverwendbar. Durch die Abtötung von Kariesbakterien können oftmals erforderliche Füllungen vermieden oder hinausgezögert werden.

Hinweis: Zur Nahrungsaufnahme setzen wir unsere Zähne, Kaumuskeln und Kiefergelenke täglich nur ca. 30 Minuten ein. Zunehmend werden heute aufgrund des psychischen Drucks aber unsere Zähne und unser Kauorgan zur Stressbewältigung „missbraucht“. Darauf ist unser Körper an dieser Stelle aber nicht eingestellt und angepasst. Das heisst, die Kaumuskulatur, Zähne oder Kiefergelenke sind für dauerhaftes Knirschen oder Aufeinanderpressen nicht geschaffen. Daraus resultieren in vielen Fällen schmerzhafte Verspannungen im Kopf-Halsbereich, Kopf- und Kiefergelenkschmerzen, Tinnitus etc.